Sei authentisch, haben sie gesagt. Zeig wer du bist, haben sie gesagt.
Ziehe dich aus, gib deinen größten Geheimnissen preis, lese ich. Dieser Post hat deswegen etwas länger auf sich warten lassen. Aber bitte, säuberlich in 7Ws.
Wer?
Das bin ich, ohne Weichzeichner und Filter (mein älterer Sohn meinte, ich sehe auf dem Bild alt aus. Ich bin alt, habe ich gesagt. Aber so Oma-alt, fügte er noch hinzu. All right then.). Die linke Schulter vom Homeoffice geschunden und mit Kinesiotape geklebt.
Vor kurzem habe ich entdeckt, dass sich mit hochgesteckten Haaren echt gut schläft (und ich in der Früh dann keine Frisur machen muss. Win-Win. Auch: me in a nutshell).
Außerdem ist mein Lieblingsgewürz Asafoetida, oder Hing. Von den heimischen Kräutern, ist Liebstöckel mein Liebling. Muss ja sein, so lieb wie er ist.
Eigentlich ist Zugut ein Familienprojekt. Zum einen, weil das Essen, das hier präsentiert wird, tagein tagaus auf unserem Tisch landet und zum anderen weil ich, Katie, koche und schreibe (und mich so gut ich kann um das Social Media Zeugs kümmere) und Amadeus (mein Mann) Fotos macht und die ganze IT betreut. Unsere zwei Buben sind Testesser, so wie viele Freunde und Bekannte. Manche von ihnen haben sich auch als Lektoren erwiesen und dafür bin ich überaus dankbar, denn Deutsch ist nicht meine Muttersprache
Was?
Was wird’s hier geben? Einen Melting Pot aus meiner Mutterküche (Balkan), der wienerischen und der asiatischen Küche, gesüßt mit Macarons. Ich koche vorwiegend erwachsen aber kindergerecht. Manchmal sind die Rezepte sehr leicht umwandelbar oder nachwürzbar, manchmal köcheln 2 Töpfe nebeneinander. Ich bemühe mich so “clean” wie möglich zu kochen, vorwiegend mit heimischen Bio-Zutaten.
Wann?
Dieser Blog ist am 25.4.2020 um 22h online gegangen. An diesem Tag zählten wir um die 2,7 Millionen Corona-Infizierten weltweit (Quelle European News Agency) und wir 13 Jahre unsere Beziehung . Eigentlich wollten wir, wie jedes Jahr, kinderlos feiern, aber wir sind im Homeoffice und ich habe beschlossen, neben den 2 zu betreuenden Kindern (einmal Volksschule, einmal Kindergarten) und einem 24h/Woche Job (wieder) einen Foodblog zu machen. Genius, gell?
Wo?
Gekocht wird hier. Zugegebenermaßen schaut es in dieser Küche schon lange nicht mehr so aus wie 2012. Chaos hat sich breitgemacht, wie das so ist. Der E-Boy hängt aber noch, der verfolgt mich schon seit meiner allerersten Küche damals beim Yppenplatz.
Warum?
… weil mir das öffters nahegelegt wurde, einen Blog zu schreiben
…. weil ich öffters nach Rezepten gefragt wurde, die ich nie parat hatte, weil ich eher die „ein bisserl davon, ein bisserl davon“-Köchin bin
… weil Kochen wirklich keine Kunst ist (darüber lässt sich streiten, fürchte ich)
… weil auch ich manchmal keine Ahnung habe was ich kochen will und froh über ein Online-Kochbuch all meiner Rezepte bin.
Wie?
Tja, eigentlich ganz einfach (haha). Ich koche beinahe täglich (ja, mein Mann „darf“ auch kochen und macht es auch sehr gut!) und das was ich koche wird zeitnah fotografiert und anschließend zusammengefasst. Ich bemühe mich beim Kochen Notizen zu machen, was mir eigentlich echt schwer fällt, aber ich gewöhne mich langsam daran.
… indem ich mich einfach ab und zu aus dem Familienleben ausklinke um wie z.B. jetzt diesen Eintrag am Ufer eines Seewinkler Sees zu schreiben. Ganz. Alleine.
Wozu?
Zum Spaß!!! Es macht mir einfach so sehr Spaß einem fiktiven Gegenüber (und zum Glück gibt es Google Analytics damit ich mir ganz sicher bin, dass ein paar fiktive Gegenübers gibt – Google nennt sie „returning visitors“) übers Kochen zu erzählen.