Eigentlich stammt das Ursprungsrezept aus einem Buch dessen Namen ich nicht kenne und an dessen genauen Wortlaut ich mich nicht erinnere. Das Buch gehört meinem Freund Nik und ich glaube vor einer gefühlten Ewigkeit das, was im Buch bestimmt nicht Kichererbsenraita heißt, bei ihm gegessen zu haben. Aber… ihr könnt euch denken – ich erinnere mich nicht.
So ist auch unser Familienfavourite zustande gekommen: aus Erinnerungslücken.
Kichererbsenraita kann als Teil des „Indischen Wahnsinns“ serviert werden oder als eigenständige Speise oder aber nur zum Reis dazu. In unserer gemeinsamen veganen Phase habe ich es auch mit einem veganen Joghurt gemacht. Und obwohl ich ein großer Kokos(joghurt)fan bin, hat sich in diesem Fall Sojajoghurt als am schmackhaftesten erwiesen.
Ihr werdet merken – auch dieses Rezept, so wie Karotten Kosambari – verwendet Tadka. Tadka? Wie kann ich Tadka erklären? Man brät Gewürze im heißen Öl an bis sie duften, nur um sie dann über die fertige Speise zu gießen. In Serbien gibt es was ähnliches und es heisst „Zaprska“, könnte man auch als „Einbrenn“ bezeichnen. Nur, dass Tadka der Speise nicht bei der Konsistenz hilft, sondern dem Geschmack. Röstzwiebel auf Käsespätzle wäre so ein österreichisches Tadka-Pendant. You get the point?
Für die Kichererbsenraita-Tadka werden die gleichen Gewürze wie beim Kosambari verwendet: Senfkörner, Asafoetida, Curry Blätter. Diese sind für das südliche Indien charakteristisch.
Kichererbsenraita
Zutaten
- 600 g Kichererbsen gekocht (ca. 250g trocken)
- 500 ml Joghurt
- 1 TL Salz
- 1 kleine rote Zwiebel
- 1 rote Chili (optional)
- 1 EL Koriandersamen (zerstoßen)
Tadka
- 2 EL Öl
- 1 EL Senfkörner (schwarz)
- 1 Handvoll Curryblätter (frisch oder gefroren)
- 1 Prise Asafoetida
Zubereitung
- Abgespülte und abgetropfte Kichererbsen zusammen mit klein geschnittenen Zwiebeln, Salz, Joghurt und zerstossendenzerstoßenen Koriandersamen in einer Schüssel vermischen.
- In einer kleinen Pfanne das Öl heissß werden lassen und die Senfkörner hineingeben. Wenn sie anfangen zu brutzeln, eine PriesePrise Asafoetida und die Curryblätter hineingeben. 1 Minute anbraten.
- Den Inhalt der Pfanne über die Joghurt-Kichererbsenmischung kippen und gut verrühren.
2 Kommentare
[…] Spinatraita (mit viel Knoblauch und Kreuzkümmel) mein Liebling, wurde aber nach und nach von der Kichererbsenraita ersetzt. Ein Dal (Linsengericht) ist auch immer dabei, wobei Dal Palak (schon wieder Spinat) zu […]
[…] Tadka. Diese unterscheidet sich aber in diesem Fall in den Zutaten sehr von denen in Kosambari oder Kichererbsenraita. Hier werden Kreuzkümmelsamen* und eine ganze getrocknete Chilischote verwendet. Weiter eine […]