A mouthfull of art #2 – GadeKo Studio

von zugut
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Gabriela von GadeKo Studio ist mein Girl-Crush. Wir kennen uns seit Jahren vom Sehen, schließlich wohnen wir nur wenige Meter voneinander entfernt. Ich sehe sie immer wieder auf der Straße, im Supermarkt oder bei der Straßenbahnstation. Seit Jahren habe ich ihren Stil bewundert und mich immer wieder gefragt woher wir uns bloß kennen. Erst vor kurzem habe ich kapiert, dass unsere Kinder in den gleichen Kindergarten gehen und dass wir uns nie sehen, weil wir sie immer zu verschienenden Zeiten hinbringen und abholen. Wenig später habe ich erfahren, dass sie auch eine talentierte Malerin ist und die tollsten Kunstwerke macht.

Da wären die Bilder auf den Akustik-Leinwänden, die die Geräuschkulisse der Räume durch Absorption verbessern. Dann die wunderbaren Familienportraits und last but not least die Zeichnungen auf Schaufenstern, Windowart.

Als ich sie gefragt habe welche Zutaten ich für die Focaccia-Malerei besorgen soll, meinte sie, dass sie eher Monochrom bleiben wird. Dachte ich mir fast! 😉 Sie hat folgendes verwendet: Noriblätter, Mohn, Schwarzkümmel, Kümmel, schwarzes Salz, Kürbiskerne und Pfefferkörner. Überraschenderweise haben die Zutaten diesmal ihre Farbe und Form beim Backen kaum geändert. Seht selbst!

Für mich war dieses „A mouthfull of art“ gleichzeitig auch ein Kennenlernen und Bonden mit Gabriela, mit ihrer sehr konzentrierten und strukturierten Arbeit und viel Tratschen über verschiedenen Kulturen (Gabriela kommt ursprünglich aus Ecuador) und wie in verschiedenen Ländern mit Schönheit, Körperbildern und Frauen umgegangen wird. Da sind Ecuador und ehemaliges Jugoslawien dann plötzlich ganz nah, wenn auch geographisch so weit voneinander entfernt.

Hier könnt ihr über Gabriela und ihrer Marke GadeKo Studio nachlesen.

Seit dem ich mich erinnern kann, habe ich gemalt. Irgendwie war es mir immer klar, dass ich dies auch beruflich machen möchte. Schließlich studierte ich Malerei hier in Wien an der Universität für Angewandte Kunst.

Bereits in früheren Arbeiten beschäftigte ich mich mit den Phänomenen der Wiederholbarkeit und Vergänglichkeit. Ich fotografierte Menschen bei ihrem täglichen Tun und malte sie auf Leinwand und Plexiglas. Ich habe somit Augenblicke festgehalten und in einer neuen Form wiedergegeben.

Vor ca. zwei Jahren habe ich angefangen auf Schaufenstern zu malen. Diese wurden somit meine neuen Bildträger.

Die Zeichnungen auf den Schaufenstern sind dabei lediglich temporär und symbolisieren die äußerst kurze Verweildauer eines Augenblicks. Ich möchte mit diesen Arbeiten versuchen, die Unwiderbringlichkeit eines Augenblicks zu fassen, indem ich ihn ästhetisch konserviere und ihn so in die Gegenwart überführe.

Neben meinen analogen Werken, male, zeichne und erstelle ich digitale Collagen. Meine Familie ist auch sehr oft in meinen Zeichnungen zu sehen. Mein Stil hat sich im Laufe der Jahre in diese Richtung weiterentwickelt. Ich arbeite grundsätzlich auf sehr minimalistische Art, meistens in den Farben Schwarz und Weiß. Ich versuche dabei die wichtigsten Linien des Objekts herauszuarbeiten und damit seine Identität wiedergeben zu können.

Meine Malereien sind an verschiedenen Orten in der Stadt zu sehen, mehr unter #ichmalewienan

Gabriela malt auch Familienportraits auf Anfrage. Ihr könnt mehr auf ihrer Homepage erfahren bzw. sie über Facebook kontaktieren. Folgt ihr auf Instagram um nichts zu verpassen!

GadeKo


Wollt ihr auch mal bei „A mouthfull of art“ mitmachen und eine Focaccia gestalten? Lasst mich das per Email wissen. Ich freue mich auf euch!

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